Pokalfieber im Saalbachstadion

(Rinklingen A.G.) Die Rinklinger Erfolgsstory im Pokal geht weiter. Schon mit dem Erreichen des Halbfinales hat diese Truppe Rinklinger „Fußballgeschichte“ geschrieben: Noch nie, seit der Gründung der Abteilung Fußball im Jahre 1949 gelang es einer TSV Mannschaft, so weit im Kreispokal vorzudringen. Alles war angerichtet für einen erfolgreichen Fußballtag. Am Vormittag, beim gemeinsamen Frühstück schwuren sich die Spieler und Trainer für diese Partie ein. Die TSV Fans forderten mit einem großen Plakat ihre Schützlinge auf, KÄMPFEN & SIEGEN. Und am Ende war es genau diese Einstellung welche den TSV siegen ließ. Die Gäste aus Rheinsheim (Kreisliga) gingen als Favorit in die Partie und dies zeigten die Männer von Trainer Rico Krämer von der ersten Minute an. Mit gekonntem Kurzpasspiel, gewonnenen Zweikämpfen und schönem Spiel über die Außenstürmer wollten sie dem TSV ganz früh den „Zahn ziehen“. Bereits nach einer viertel Stunde hätte die Führung für den VfR fallen müssen. Nach toller Parade von TSV Keeper Stefan Leicht stand Ibrahim Sahiti völlig frei vor dem Tor und vergab letztendlich doch kläglich. Rinklingen versuchte mit weiten Bällen sein Glück, doch diese landeten meist beim Gegner. Lediglich Benny Ernstberger hatte eine Chance, verfehlte das Tor von VfR Torwart Marvin Tawasi jedoch deutlich. Nach knapp einer halben Stunde die verdiente Führung für die Gäste. Rheinsheims auffälligster Akteur Armin Corovic versuchte es aus 18 Metern und sein verunglückter Schuss wurde so unglücklich abgefälscht dass er ins TSV Tor kullerte. Rinklingen, welche ohne die Trainerzwillinge Simon und Tobias Panhölzl antreten mussten, konnte während der gesamten ersten Halbzeit die Nervosität nicht abgelegen und konnte sich bei der Abwehr und vor allem bei Stefan Leicht bedanken, dass es zur Pause lediglich 0:1 stand. Nach der Pause stand ein völlig anderer TSV auf dem Platz. Endlich wurde Fußball gespielt, mehr Zweikämpfe gewonnen und immer das Plakat vor Augen „Kämpfen und Siegen“. Dieser Kampf wurde belohnt. Nach eine Ecke wehrte die VfR den Ball zu kurz ab und aus dem Hintergrund müsste Benny Ernstberger schießen und er tat dies erfolgreich zum 1:1. Jetzt war es genau das Spiel nach dem Geschmack der (Rinklinger) Zuschauer. Der TSV wollte die Entscheidung und diese fiel 20 Minuten vor dem Ende. Nach einem schönen Zuspiel von Benny Ernstberger landete das Leder bei Jonas Artemjew. Dieser erzielte aus „leicht“ abseitsverdächtiger Position den viel umjubelten 2:1 Siegtreffer. Dank einer überzeugenden Mannschaftsleistung erreicht der TSV das Finale um den Kreispokal, welches im nächsten Jahr ausgetragen wird. Der Gegner dann das Kreisliga Spitzenteam aus Neuthard.

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